deutscher Maler und Grafiker; 1905 Mitbegründer der Künstlergemeinschaft "Brücke"; galt unter den Nationalsozialisten als "entartet"; Werke u. a.: "Chines. Artisten", "Paolo", "Clown vor dem Spiegel", "Weiße Pferde", "Dame mit hohem Hut"
* 31. Juli 1883 Döbeln/Sachsen
† 27. Januar 1970 Radolfzell
Wirken
Erich Heckel wurde am 31. Juli 1883 in Döbeln in Sachsen geboren und besuchte ein Realgymnasium in Chemnitz. Er studierte dann in Dresden Architektur und war anschließend im Architekturbüro von Wilhelm Kreis in Dresden tätig. Bald jedoch wandte er sich ganz der Malerei und Graphik zu.
Mit seinen Studienfreunden Ernst Ludwig Kirchner, Bleyl und Karl Schmitt-Rottluff gründete er 1905 in Dresden die "Brücke", eine expressionistische Künstlergemeinschaft, der später noch die Maler Otto Müller und kurze Zeit auch Max Pechstein angehörten und die der deutschen Malerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts außerordentlich starke Impulse vermittelte. H. war auch der eigentliche Urheber der berühmten, 1906-10 erschienenen Mappen, Veröffentlichungen dieser bahnbrechenden Malergruppe, die heute in Kunsthandel mit enormen Preisen bezahlt werden. H. war der maßvollste Vertreter dieses Kreises und brachte von Anfang an sanfte Töne in die Malerei des Expressionismus. An der ...